Möttelischloss

Diesen Bildstock mit dem Bildnis des heiligen Antonius von Padua kann der Wanderer vom Weg her am Nordhang des Möttelischlosses wahrnehmen. Früher wuchsen dort Nadelhölzer, wetteifernd mit dem wuchtigen Bergfried, wer von ihnen näher dem Himmelszelt rage.

Der damalige Besitzer der Feste Sulzberg hat den wilden Tann um seine Burg gelichtet und 1968 mit eigener Hand aus den Steinen seines Schlosses den Bildstock gebaut und das Bild des Heiligen von Padua gemalt. Den himmlischen Patronen zu Dank geschaffen, ist und bleibt es lieb und teuer, auch wenn der Bildstock erst zwei Jahrzehnte steht.

(Prof. Dr. Josef Reck 1977)

Impuls

Antonius

Er war einer der ersten des Franziskaner- Ordens, den Minderbrüdern, der
Theologie lehrte. Er sprach sowohl die Sprache der Gelehrten, konnte aber die
Botschaft Jesu in seinen Predigten so verkünden, dass auch das einfache
Volk es verstehen konnte. In seinem Einsatz gegen Irrlehren seiner Zeit, war er furchtlos und nahm es auch mit den Mächtigen auf. Dabei konnte es geschehen, dass er vor lauter Beschäftigung das Essen und Trinken vergass. Seine Haltung zum Gebet:
«Der Mensch betet, wenn er Gott in Liebe anhängt und mit Gott in gewissem Sinne vertraut und fromm spricht. Wenn wir besorgt sind, bitten wir,um zeitliche Dinge und Lebensnotwendiges zu erlangen. Bei unserem Bitten sollen wir uns darum voll Andacht und Vertrauen an Gott wenden, denn nicht wir wissen, was wir wirklich
benötigen, sondern unser Vater, der im Himmel ist. Schließlich ist das Gebet auch Danksagung. Wir erkennen Gottes Gnadengaben an und bieten ihm unseren Eifer an, auf dass unser Gebet immerwährend sei.»

https://www.santantonio.org/de/sa-category-archive/gebete-des-heiligen-antonius

Immer wieder still werden vor Gott:
aus dem Alltag heraus,
mich Einmitten – um gestärkt die Herausforderungen
des Lebens anzugehen.